Niederbayerische Meisterschaften im Passauer Erlebnisbad
Trotz ihrer erst 13 Jahre ist Luisa Roderweis die erfolgreichste Schwimmerin der niederbayerischen Meisterschaften im Passauer Erlebnisbad. Mit vier Siegen und drei Silbermedaillen war sie am vergangenen Wochenende die überragende Schwimmerin. Doch auch das Passauer Herrenquartett mit den Brüdern Sebastian und Florian Witt, Simon Schmalfuß und Thomas Schmeizl, das überraschend über 4 x 100 m Freistil mit neuer Vereinsbestzeit in 3:56,10 Minuten die favorisierten Landshuter in die Schranken verwies, wusste zu überzeugen. Die insgesamt 16 Medaillen der Passauer Herren in der Offenen Wertung untermalen die starken Leistungen.
Nach 29 Jahren entschloss sich Martina Semmler, wieder aktiv in den Schwimmsport einzusteigen. War sie schon bei den bayerischen Seniorenmeisterschaften mit vier Bezirksrekorden in ihrer Altersklasse 45 erfolgreich, toppte sie diese Rekorde nochmals über 50 m Brust auf 0:41,21 Minuten, 100 m Brust auf 1:29,26 sowie 100 m Freistil auf 1:11,29 und 100 m Rücken auf 1:25,91.
17 Vereine mit 307 Teilnehmern und 1545 Einzelmeldungen sowie 25 Staffeln stellten den Veranstalter TV Passau vor keine allzu großen Probleme. Nachdem Luisa Roderweis über die Freistilstrecken 100 m in 1:03,15, 200 m in 2:17,53, 400 m in 4:49,22 und 800 m in 10:01,86 siegreich war, musste sie sich in ihrer Spezialdisziplin Rücken der sechs Jahre älteren Landshuterin Tanja Gmeinwieser geschlagen geben und erreichte über 50 m in 0:35,44, 100 m in 1:12,22 und 200 m in 2:32,77 jeweils Platz zwei.
Eine große Überraschung war der Sieg von Thomas Schmeizl über 50 m Freistil in 0:26,54 über seinen Vereinskollegen Florian Witt, der mit einer Hundertstel Sekunde Rückstand mit dem Silberplatz Vorlieb nehmen musste. Die 50 m und 100 m Schmetterling gewann Schmeizl mit persönlicher Bestzeit von 0:27,84 und 1:04,19. Neben Staffelgold vervollständigte er seinen Medaillensatz über 200 Schmetterling in 2:32,79 mit Silber und 50 m Brust in 0:32,88 mit Bronze. Einen harten Kampf lieferte sich Sebastian Witt über 50 m Brust mit Maximilian Beck von SC 53 Landshut, der den Pokal für die beste Leistung des Schirmherren der Veranstaltung, OB Jürgen Dupper, erhielt. In der Zeit von 0:32,47 Min. verwies Sebastian Witt seinen Konkurrenten durch Zielrichterentscheid auf Platz zwei. Silber gewann Sebastian Witt über 50 m Schmetterling in 0:28,29 und Rang drei über 100 m Brust in 1:11,84 sowie 200 m Lagen in 2:32,30. Sein Bruder Florian konnte neben seiner Silbermedaille über 50 m Freistil auch die 100 m in 0:57,40 als Zweiter beenden. Simon Schmalfuß als Spezialist über Schmetterling erreicht über 100 m in 1:06,21 Rang zwei und über 200 m in 2:39,53 den Bronzeplatz. Eine große Überraschung waren die dritten Plätze der Nachwuchsschwimmer Riko Fleischer über 400 m Lagen in 5:44,85 und Christoph Musiol über 50 m Rücken in 0:33,13 Min. Um wenige Hundertstel Sekunden verpasste Julia Seifert einen Stockerplatz und wurde über 50 m Brust in 0:39,75 und 50 m Rücken in 0:35,82 jeweils Vierte. Auch mit Rang fünf über 100 und 200 m Rücken in 1:17,43 und 2:44,44 war sie im Spitzenfeld der Konkurrenz zu finden.
Auch die Passauer Jugendstaffel über 8 x 50 m Lagen, besetzt mit je vier Mädchen und Buben, belegte hinter der SG Ergolding-Landau und SC 53 Landshut den dritten Platz. In der Medaillenwertung eroberten die Passauer mit insgesamt 9 Gold,- 8 Silber- und 7 Bronzemedaillen Platz zwei hinter dem überragenden SC 53 Landshut.
Bei dieser Veranstaltung wurden auch die niederbayerischen Jahrgangs- und Seniorenmeisterschaften ausgetragen. Mit 54 ersten, 37 zweiten und 26 dritten Plätzen in den einzelnen Altersklassen holten die TV-Schwimmer hinter dem SC Landshut und der SG Ergolding-Landau die meisten Medaillen. Luisa Roderweis (Jg. 2000) und Florian Witt (AK 25) waren je achtmal erfolgreich. Mit fünf Siegen glänzte Christoph Musiol (1997). Über je vier Goldene freuten sich Martina Semmler (AK 45), Sebastian Witt und Thomas Schmeizl (1993), Sebastian Sonnleitner (2002) und der jüngste TV-ler Jacob Starkl (2005). Dreimal erfolgreich war Anna-Lena Hofmann (1997). Mit zwei Siegen glänzten Axel Bewermeier (AK 35) und Simon Schmalfuß. Je einen Erfolg verbuchten Ewald Kuchler (AK 55), Alex Semmler (AK 50), Alex Kaprou (1997), Riko Fleischer (1999), Patrick Padin-Aquino (2001), Johannes Kelnberger (2004), Luca Bewermeier (2000) und Sophie Kaprou (2005). Über Podiumsplätze freuten sich Janina Hegemann (AK 20), Lena Möginger (2000), Nina Seidl (2001), Moritz Michetschläger und Moritz Wietscher (beide 2000) sowie Paul Linck (2003).