Schwimmen

Deutsche Jahrgangsmeisterschaften in Berlin

Mit einer nicht zu erwartenden Silbermedaille, zwei Bezirksrekorden und einer Altersklassen-Bestleitung für 16-jährige kehrte Luisa Roderweis (Jahrgang 2000) von den diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Schwimmer aus Berlin zurück. Gleich über fünf Strecken hat die 16-jährige Schwimmerin vom TV Passau die Pflichtzeiten geschafft. Diese Meisterschaften sind für jeden Top-Athleten des Landes der Höhepunkt der Saison. Dass Roderweis zu diesem engen Kreis der Besten gehört, zeigt, dass sie in den vergangenen Monaten hervorragende Leistungen vorgelegt hat.

Ihre erste Medaille bei den "Deutschen" gewann Luisa Roderweis am dritten Tag dieser Meisterschaften über 1500m Freistil. Obwohl nicht im schnellsten Lauf eingeteilt, wurde sie hinter der überlegenen Lea Boy vom Swim-Team Stadtwerke Elmshorn Zweite in der neuen Niederbayerischen Altersklassen-Rekordzeit von 17:32,20 Minuten noch vor der Freiburgerin Fränzi Heinrich. Dabei verbesserte sie ihre eigene Bestleistung um 16 Sekunden, die sie im Mai bei den offenen Deutschen Meisterschaften in Berlin aufstellte.

Mit zwei neuen Bezirksrekorden wartete Roderweis an den ersten beiden Wettkampftagen auf. Über 200m Rücken erreichte sie im Vorlauf 2:24,06 Minuten und steigert sich im Finallauf der besten 10 Athletinnen auf 2:23,12 und belegte Platz vier, nur 36-hunderstel Sekunden hinter der Bronzemedaille. Überraschend der fünfte Platz über 400m Freistil in der Rekordzeit von 4:25,65 Minuten. Dabei steigerte sie sich gegenüber dem Vorlauf um rund 7 Sekunden. In der ewigen Niederbayerischen Bestenliste stehen jetzt hinter Roderweis noch weitere drei TV Passau Schwimmerinnen mit Cindy Oberneder, die 2012 den Rekord auf 4:25,95 Minuten stellte, sowie Susanne Glück und Sigrun Stuchlik, die die Rekorde seit 1980 innehatten.

Über 200m Freistil verfehlte Roderweis nur um wenige Hundertstel Sekunden mit Platz 11 den Finallauf, stellte aber mit 2:09,63 Minuten eine persönliche Bestzeit auf. Am fünften Veranstaltungstag beendete sie mit einem 18-ten Platz über 100m Rücken in guten 1:08,90 Minuten eine überaus erfolgreiche Deutsche Meisterschaft.

Diese Leistungen sind nur durch hartes Training neben den schulischen Anforderungen zu erreichen. Da ist es sehr hilfreich, wenn neben den finanziellen Aufwendungen - leider hat sich da noch kein Sponsor gefunden - auch seitens der Schule die Freigabe für die Athletin für solche Meisterschaften, die sich über 5 Tage hinziehen, erteilt werden kann.

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