Schwimmen, Masters

DMS Bezirksentscheid in Landau

Da ist der Pokal!

Die Männermannschaft konnte den Siegerpreis bei der diesjährigen DMS mit stolz geschwellter Brust in die Höhe stemmen. 9682 Punkte standen nach 26 Starts für die Passauer zu Buche – und damit 2250 mehr als für die zweitplatzierte Mannschaft aus Ergolding/Landau. Das Training (oder die Trainingspause im Fall von Christoph) hatten sich also ausgezahlt…

Nicolas, der das erste Mal für den TV Passau startete, zeigte besonderen Einsatz: Neben den 200m Freistil, 200m Schmetterling und 1500m Freistil sprang er (fast) freiwillig auch für die 400m Lagen noch einmal ins Wasser, die eigentlich als Streichstrecke eingerechnet waren. Belohnt wurde dies mit vier Bestzeiten bei vier Starts und den tollen Erfahrungen, wie sich 400 Lagen und 200 Schmetterling im Wettkampf anfühlen!

Insgesamt 2700m Freistil brachte Andreas, ebenfalls Neuling im Passauer DMS-Team, hinter sich. Voll motiviert ging er dabei auch gleich so schnell an, dass die Durchgangszeiten sich rapide verschlechterten. Nichtsdestotrotz: Schlecht waren die Leistungen nicht, über 200m Freistil sprang sogar eine Bestzeit heraus und die Zeit über 400m Freistil stimmte ihn auch sehr freudig – was zur leichten Irritation bei Katrin führte, die die Zeit wohl anders einschätzte. ("Ich wollte doch eh nicht schneller schwimmen…" – "Das meinst du jetzt nicht ernst?! Das war die gleiche Zeit, wie im Training!").

Und à propos Training… Trainingsweltmeister Christoph alias "Musi" sorgte für Erstaunen bei Trainerin und Teamkollegen, als er mit 1:03,62 gleich zu Beginn eine Fabelzeit auf 100m Schmetterling hinlegte, die ihm bei seinem Trainingsaufwand niemand zugetraut hätte. Und auch die anderen Starts wurden mit vielen Punkten und persönlicher Bestleistung belohnt. Lediglich auf den letzten Metern der 200m Schmetterling-Strecke sah man auch Musi an, dass Stehvermögen durch Training gesteigert werden kann (aber es ist ja nichts passiert, die Arme wurden gerade noch über statt unter Wasser nach vorne geführt).

Axel konnte ebenfalls zufrieden sein. Trotz Rippenprellung und gerade erst kurierter Grippe erbrachte er sehr gute Leistungen und ergänzte so mit seiner Jugendlichkeit das Seniorenteam perfekt. Vor allem auch das harte Bizeps- und Yogatraining mit Luca sollten hierfür verantwortlich sein.

Flo schaffte es, die meisten Punkte für eine Strecke zu erschwimmen. 489 Punkte bekam die Mannschaft für seine 0:57,03 Minuten auf 100m Freistil gut geschrieben. Das könnte ein Grund sein, weswegen er sich weigert, anzuerkennen, dass die 200m Rücken seine neue Paradedisziplin werden (Trainer und Betreuer sind da teils anderer Meinung…). Außer über 100m Freistil konnte auch Flo seine Bestzeiten in allen Strecken klar verbessern.

Bestzeiten konnte auch Martin bejubeln. Gleich drei persönliche Rekorde nahm er aus Landau mit – unter anderem über seine neue Lieblingsstrecke 200m Brust, die er für den krank ausgefallenen Riko schwimmen durfte.

1760 Punkte mit vier Starts: Damit war Sebi der fleißigste Punktesammler unter den Herren. Mutmaßung: Das lag an seinem Bizeps, den er noch minutenlang nach seinen Starts feiern ließ… Und das zu Recht: Über 100m Schmetterling und 200m Lagen schwamm er Bestzeiten und auch die Zeiten über 100m Brust und 400m Lagen waren nicht zu verachten.

 

Die Frauenmannschaft durfte ebenfalls zufrieden sein. Auch wenn es für den Pokal zum Schluss nicht ganz gereicht hat, war es ein erfolgreicher Tag.

Wieder mal stach Luisa heraus: Zwei niederbayerische Altersklassenrekorde über 200m Rücken (2:22,03) und 800m Freistil (9:25,33) konnte sie knacken. Die 800m F waren zusätzlich noch persönliche Bestzeit, obwohl Luisa vorher ankündigte keine Lust mehr zu haben. Aber die Nebenbahnen wieder und wieder zu überrunden machte dann wohl doch einfach zu viel Spaß…

Rückenspezialistin Nina brachte Katrin kurzzeitig zum Verzweifeln: "Die Wenden! Aah! Die ist schneller als der Junge neben ihr – aber nach jeder Wende hinten!" Trotzdem, die Zeiten konnten sich definitiv sehen lassen, gerade über 100m und 200m Rücken, wo sie ihre Bestzeiten klar verbesserte. Die 200m Lagen werten wir mal nur als Nebenstrecke – da verzeihen die Teamkollegen auch gern, dass die Zeit für Nina nicht überragend war.

Eva bekam mal wieder die Strecken ab, die sich sonst niemand wünscht: 400m Lagen, 200m Schmetterling, 100m Schmetterling und 200m Lagen. Doch wie von Eva gewohnt, nahm sie selbst die 200m Schmetterling mit einem Schulterzucken und Lächeln an. Und so schaffte sie es auch, nach den 100m Schmetterling (die waren noch Einschwimmprogramm), die drei anderen Strecken in Bestzeit zu schwimmen.

"Auf geht's, Mama!" hallte es vor den Starts von Martina durch die Halle. Eigentlich zwar nur als Evas Mama bekannt, war sie bei den DMS Gruppen-Mama. Und dafür können sich ihre Leistungen wirklich sehen lassen. Auch wenn Martina, sonst durch niederbayerische Altersklassenrekorde verwöhnt, heute keine solchen oder persönlichen Rekorde aufstellen konnte, waren die Zeiten der Brustschwimmerin in Ordnung. Über 50 und 100m Freistil und 100 und 200m Brust holte sie viele Punkte für die Passauer Frauen. Und dass am Ende eines langen Wettkampftages bei 200m Brust trotz vielem Anfeuern keine Rekorde mehr rausspringen, ist wohl gut verständlich.

Julia war nur für den ersten Abschnitt da, schwamm trotzdem drei Mal. Für Bestzeiten hat es nicht ganz gereicht – was aber durch den Trainingsrückstand fast zu erwarten war. So machte sie dennoch einen zufrieden Eindruck, als sie sich in der Mittagspause verabschieden musste.

200m Brust, 100m Schmetterling, 200m Schmetterling und 400m Lagen… Die meisten Schwimmer laufen bei einem solchen Programm davon. Nicht so Luca, die diese Strecken am liebsten schwimmt. Und je länger der Wettkampf lief, desto mehr konnte sie auch während des Schwimmens lächeln, was zu verwunderten Gesichtern bei ihren lautstarken Unterstützern führte, aber genau Katrins Vorgabe entsprach. Und die 400m Lagen liefen, obwohl sie der letzte Start waren, sogar viel besser als vorher erwartet.

Vier Starts, vier klare Bestzeiten: Kann man mal machen, wenn man Anna-Lena heißt. Sie war die erste, die morgens für den TV ins Wasser springen musste und unerklärlicherweise extrem nervös war. Aber wenn über 100, 200, 400 und 800m Freistil dann jedes Mal solche Zeiten herausspringen, wird sie sicher auch die Nervosität in Kauf nehmen. Ziemlich fies war die Tatsache, dass Anna-Lena nicht nur den ersten, sondern auch den letzten Start hatte (100m Freistil) vor dem jedoch schon klar war, dass der SC 53 Landshut soeben uneinholbar vorbeigeschwommen war. Trotzdem gaben die Mädels alles, um Anna-Lena zum Sieg zu schreien – und sie dankte es mit einer super Zeit.

Gerd und Moric: Danke für den Einsatz als Kampfrichter, euer Einsatz kann nicht zu hoch eingeschätzt werden! Danke natürlich auch an Katrin als Trainerin für die unzähligen Stunden am Beckenrand, in denen sie alle dazu bringt, im Training Vollgas zu geben um auf den Wettkämpfen Bestleistungen zu bringen!

Und an das gesamte Team: Ihr habt gezeigt, dass ihr eine Mannschaft seid, bei der jeder alles für die ganze Truppe gibt!

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