Schwimmen, Masters

46. Vestner-Pokal in Landshut

Nach drei Jahren coronabedingter Pause führte der SC 53 Landshut am vergangenen Wochenende die 46. Auflage des internationalen Prof. Hans Vestner Pokal durch. Diese traditionelle Veranstaltung war ein Magnet für 29 Vereine aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. 463 Teilnehmer brachten mir ihren 2484 Einzelstarts das Landshuter Stadtbad zum Kochen. Jeweils 7 Gold- und Silbermedaillen, sowie 14 Bronzene nahmen die TV-Schwimmerinnen und Schwimmer aus Landshut mit, wobei 53 mal die persönlichen Bestzeiten unterboten wurden.

Für die beste Einzelleistung des TV Passau konnte im Jahrgang 2012 Zoé Rüdiger, die im bayerischen Leistungskader vertreten ist, mit persönlicher Bestzeit über 200m Freistil in 2:39,47 Minuten den Pokal vor ihrer schärfsten Rivalin Melissa Kimberly Salva vom SV Straubing in Empfang nehmen. Mit dieser Zeit unterbot sie den alten Vereinsrekord für 10-jährige, den Luisa Roderweis seit 2010 mit 2:40,47 innehatte. Auch mit neuen persönlichen Bestzeiten über 100 und 200m Rücken in 1:24,34 und 2:59,47, sowie über 200m Lagen in 3:00,90 war sie die überlegene Siegerin in ihrer Altersklasse.

Bei den Herren überzeugte Andreas Roth (AK 20) mit zwei neuen Vereinsrekorden. Über 100m Freistil siegte er in der offenen Wertung ab Jahrgang 2002 und älter in 0:53,94 und verbesserte damit seine eigene Rekordmarke aus diesem Jahr um 13 hundertstel Sekunden. Der alte Vereinsrekord über 50m Freistil stammt aus dem Jahr 2002, gehalten von Michael Rüdiger. Roth verbesserte diesen um eine halbe Sekunde und setzte die neue Bestmarke auf 24,60 Sekunden. Über 400m Freistil siegte er in 4:29,53. Mit Rang zwei über 200m Freistil (2:00,22), 200m Lagen (2:21,28) und den dritten Plätzen über 100m Rücken (1:05,29), 100m Schmetterling (1:02,05), 100m Brust (1:13,68) und 100m Lagen (1:04,03) sowie mit Platz vier über 50m Schmetterling (0:27,03) stellte Andreas Roth seine Vielseitigkeit unter Beweis. In der Pokalwertung aller Schwimmer ab 18 Jahre belegte er hinter Nikita Borison von den Stadtwerken München mit 574 Punkten für seine Zeit über 100m Freistil den zweiten Platz.

Jonathan Wagner holte im Jahrgang 2006 den Bronzepokal für seine Leistung über 200m Freistil, die er als Zweiter in seinem Jahrgang in 2:14,28 Minuten zurücklegte. Mit persönlicher Bestzeit über 100m Rücken in 1:09,97 war er mit Platz drei erfolgreich. Sein jüngerer Bruder Konstantin war im Mittelfeld der Konkurrenz im Jahrgang 2008 mit seinen Leistungen zufrieden, konnte aber nicht in die Medaillenränge eingreifen.

Bei den jungen Damen holte Marie Thäle (Jg. 2006) Silber über 200m Freistil in 2:44,44. Lisa Samina (2005) wurde Dritte über 100m Brust (1:32,06) und 100m Freistil (1:10,49). Natalia Rosales schaffte bei 8 Einzelstarts 8 persönliche Bestzeiten, wie auch Bianca Goldmann (2007), die mit Rang vier über 100, 200 und 400m Freistil (1:07,79, 2:31,47 und 5:34,03) nur knapp das Podest verfehlte. Ihre jüngere Schwester Vanessa (2010) konnte sich nicht in die Bestenlisten eintragen.

Bei den Herren war der jüngste TV-Teilnehmer, der neunjährige Clemens Weber, mit dem kompletten Medaillensatz einverstanden. Er gewann mit Bestzeit die 200m Brust (3:58,44), wurde Zweiter über 400m Freistil (7:48,22) und erreicht Rang drei über 100m Brust in 1:53,69. Gabriel Thallner hatte es in seinem Jahrgang 2009 mit starker Konkurrenz zu tun. Zum Teil verfehlte er trotz erheblicher Zeitverbesserung das Stockerl mit Platz vier über 100m Rücken (1:22,16) und Rang fünf über 100m Schmetterling (1:32,40) nur sehr knapp. Sein Bruder Benedikt (2007) erreichte in sehr guten 1:20,72 Minuten über 100m Brust Platz drei. Nur hauchdünn am Podest vorbei mit Platz vier über 100m Rücken (1:22,16) und Rang fünf über 100m Freistil (1:06,06) und 100m Rücken (1:17,28) konnte er persönliche Bestmarken setzen. Bei seiner ersten großen Veranstaltung dabei, Korbinian Burgstaller (2007), der erst in diesem Jahr mit dem Schwimmtraining begonnen hat. Er wurde jeweils Zweiter über 400m Freistil (6:15,84) und 200m Brust (3:29,87). In der Zeit von 6:30,57 siegte Thomas Bauriegel im Jahrgang 2007 über 400m Lagen und erreichte Platz vier über 200m Rücken in 3:04,40.

Triathlon-Spezialist Luca Bauer (Jg. 1999) holte sich in der in der offenen Wertung, die ab Jahrgang 2002 und älter gemeinsam gewertet wurden, der dritten Platz über 400m Freistil in 4:56,50. Dass ein Ausdauerathlet auch sprinten kann, bewies er mit persönlicher Bestzeit über 100m Freistil in 1:03,13 und erreichte damit Rang vier. Mit den Plätzen drei und vier konnten nach überstandener Corona-Erkrankung Axel Bewermeier über 200m Brust (2:50,13) und 100m Brust (1:16,84), sowie Sohn Jannis (2004) über 400m Freistil in 5:10,38 und 100m Brust in 1:24,03 zufrieden sein.

Die vom SC 53 Landshut hervorragend durchgeführte Veranstaltung ist ohne Kampfrichter nicht möglich. Aus diesem Grund verstärkten Dr. Wolfgang Wagner und Sportwart der Schwimmabteilung, Dr. Gerd Bauriegel, das Kampfrichterteam des Veranstalters.

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